Vollkornwurzelbrot mit Sauerteig

18.05.2020

Ich sag dir, wenn du dieses frischgebackene Wurzelbrot riechen könntest, dann würdest du wahrscheinlich sofort hineinbeißen wollen. Durch das volle Korn erhält das Brot einen kräftigen Geschmack, den ich kaum beschreiben kann. Die Kruste ist meeeeegaaaaakross und die Krume schön weich und grobporig. Ich liebe ja fast jedes frischgebackene Brot, aber Sauerteigbrote sind für mich einfach unschlagbar :-) Und seien wir doch mal ganz ehrlich ... einen Sauerteig kann doch wirklich jeder herstellen, oder? Falls du dich, aus ungeklärten Gründen, dennoch nicht an die Zubereitung eines Sauerteiges herangetraut hast, dann kann ich dich hiermit beruhigen und ermuntern, das unbedingt mal in Angriff zu nehmen. Auf meiner Homepage findest du mehrere Rezepte, wie du ganz einfach, deinen eigenen Sauerteig herstellen kannst. Schau´s dir an und gib dir einen Ruck (ich weiß, manchmal muss man halt einfach den inneren Schweinehund besiegen und loslegen!!!). Ich freue mich jedenfalls immer sehr, wenn Leute etwas Neues wagen und dann stolz ihre Ergebnisse präsentieren. Ist doch klasse, wenn du auch zu ihnen gehörst :-) Ich bin schon ganz gespannt darauf ... 

Ach ja, und Wurzelbrote sind generell sehr leicht zu zubereiten, da sie weder geknetet, noch gedehnt oder gefaltet werden müssen. Sie benötigen lediglich etwas Zeit und der Rest läuft dann ganz wie von selbst. Also, nur keine Panik und einfach mal ausprobieren. Es lohnt sich auf jeden Fall, das sei schon einmal vorab erwähnt. Dann wünsche ich dir gaaaaaanz viel Spaß beim Brotbacken!

Zutaten

Für den Vorteig

  • 60g Roggensauerteig aus dem Kühlschrank
  • 60g Roggenvollkornmehl
  • 60g Wasser

Für den Hauptteig

  • Vorteig
  • 2g Hefe
  • 1 TL Zuckerrübensaft
  • 460g Wasser
  • 400g Roggenvollkornmehl
  • 210g Weizenmehl Type 550
  • 1 TL Backmalz
  • 14g Meersalz

Zubereitung

  1. Zuerst stellst du aus Sauerteig, Mehl und Wasser den Vorteig her und lässt diesen abgedeckt für 12 Stunden bei Zimmertemperatur ruhen.
  2. Am nächsten Tag fügst du alle weiteren Zutaten hinzu (das Salz ganz zum Schluß) und mengst sie unter.
  3. Nun ziehst du eine Klarsichtfolie über die Schüssel und lässt den Teig gut 3-4 Stunden garen.
  4. Wenn er sich deutlich vergrößert hat, gibst du ihn vorsichtig auf eine bemehlte Arbeitsfläche (nicht wundern, der Teig ist ziemlich weich und klebrig).
  5. Dann wendest du ihn mit einem Teigschaber im Mehl hin und her (dabei nicht kneten) und teilst ihn in 2 gleichgroße Teile.
  6. Jetzt nimmst du je ein Teigstück und drehst die Enden entgegengesetzt zueinander, so das Zwirbel entstehen.
  7. Das gleiche machst du mit dem anderen Teigstück, legst sie dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und lässt sie nochmals abgedeckt für mindestens 1 Stunde garen.
  8. Währenddessen heizt du den Backofen auf 240 Grad Ober- und Unterhitze vor und stellst eine Tasse mit Wasser auf den Ofenboden.
  9. Wenn das Wasser sprudelnd kocht, schiebst du die Teiglinge in den Ofen und lässt sie ca. 30 Minuten schön dunkelbraun backen.
  10. Wenn du die Wurzelbrote herausnimmst und sie sich beim Draufklopfen hohl anhören, sind sie durchgebacken und können auf einem Rost abkühlen.
  11. Danach kannst du sie genießen.

Guten Appetit!